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Mics&Beats Beiträge

Schälsick – Pick’n’Roll

Manchmal stolpert man auf Instagram über irgendwas, klickt halb gelangweilt auf den Link – und dann trifft’s einen wie ’n Backstein. Genau so wirkt Pick ’n’ Roll:

Ein Track, der nicht versucht, dich zu umarmen, sondern dir direkt die Schulter packt. Der Beat rollt schwer, dunkel, mit diesem leicht öligen Unterton, als würde man nachts durch eine Siedlung laufen, in der jeder Laternenmast schon mal was gesehen hat. Der Rap dazu: kompakt, selbstsicher, ohne eine einzige verschwendete Silbe. Kein Bling-Bling, kein synthetischer Zuckerguss – einfach ein ehrliches Stück Straße, das im Kopf bleibt, weil es nicht versucht, jedem zu gefallen. Basketballrap quasi. read more

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FreakinFreddy – Leben Prio

Manchmal tauchen Alben auf, die einfach nicht ins Streaming-Zeitalter passen – weil sie zu echt sind. Zu roh. Zu menschlich. Leben Prio von FreakinFreddy & sumo.uno ist genau so ein Ding: kein Algorithmusfutter, sondern Seelennahrung für alle, die mit offenen Augen durch kaputte Straßen laufen und trotzdem Hoffnung im Bauch tragen.

FreakinFreddy rappt, als würde er dich direkt anschauen – ohne Pose, ohne Pathos. Zwischen reflektierter Melancholie und stiller Wut erzählt er vom Versuch, klarzukommen in einer Welt, die dich täglich zur Selbstoptimierung zwingt. „Leben Prio“ – das ist kein fancy Slogan, sondern eine Haltung. Ein Statement gegen diese Zeit der Egomanen, Influencer und Dauer-Performer. read more

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PLH – PLH

Mit PLH zündet Presslufthanna aka PLH ein neues Kapitel – und was für eins. Das zweite Album der Bremerin ist kein bloßer Nachfolger ihres Debüts „So nämlich“, sondern eine unmissverständliche Ansage: Sie ist nicht nur zurück – sie ist gekommen, um die Szene komplett umzupflügen.

Schon der Namenswechsel ist Symbol genug. Presslufthanna wird zu PLH, die Maschinerie zu einem Movement. Das neue Selbstverständnis hört man in jeder Zeile, jedem Takt. Kein Filter, kein Kompromiss – dafür aber maximaler Hunger und künstlerische Freiheit. Boom Bap war gestern? Quatsch. PLH beweist, dass man sich stilistisch ausweiten kann, ohne die Wurzeln zu verraten. Auf PLH trifft klassischer Untergrund-Vibe auf Miami Bass, düsteren Memphis-Rap und Trap – und zwar mit der Selbstverständlichkeit einer Künstlerin, die sich nicht beweisen muss, sondern einfach macht. read more

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